Heidrun Jarass: Totalitäres Gewissen – agiert und verstanden

In meinem Co-Referat möchte ich anhand des klinischen Beispiels einer schweren Neurose die Rolle des archaischen Über-Ichs herausarbeiten. Dabei werde ich zeigen, wie unter dem Diktat des totalitären Gewissens auf jegliche Besserung des Befindens jähe Abstürze folgten. In meiner Darstellung möchte ich zeigen, wie neben der Arbeit in der Übertragungs-Gegenübertragungsbeziehung auch die Arbeit mit Familienangehörigen dazu beitragen konnte, die innere Dynamik des Patienten zu verstehen und es ihm dadurch gelingen konnte, abgespaltene und projizierte Anteile zu integrieren.

Dr. med. Heidrun Jarass

Dr. med. Heidrun Jarass, Jg. 1954, Praktische Ärztin, Psychoanalytikerin (DPG, IPA, DGPPT).
Arbeit in freier Praxis. Dozentin, Lehranalytikerin (DPG, IPA).
Langjährige Tätigkeit im Vorstand des Instituts für Psychoanalyse Nürnberg (DPG). und im erweiterten Vorstand des BBP/DGPT in München.
2007 Buchveröffentlichung gemeinsam mit Léon Wurmser mit dem Titel „Jealousy and envy“.