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› Die Psychodynamik und Psychotherapie der Psychosen

Psychoanalyse und Mystik

Fachtagung mit Prof. Dr. Sudhir Kakar

Einleitung

In der Disputation von S. Freud und dem Schriftsteller Romain Rolland taucht die Frage von Psychoanalyse und Mystik aus der Ursuppe des Verstehen-Wollens auf und findet ihren Begriff im ›ozeanischen Gefühl.‹ Nach S. Freud eine regressive Sehnsucht im narzisstischen Primärprozess, nach dem Verlorenen, dem Wieder-Eins-Sein. R. Rolland sah als Literat, das progrediente Wollen, das gemein Trennende und damit das Schmerzhafte in einer Wiedervereinigung aufzuheben, jenseits des Todes eine lebende Gottesschau herbeizuführen.

Ist diese Ich-Losigkeit des primären Narzissmus eine regressive, kindliche Sehnsucht, oder doch eine Lebenskunst in der sich der Narzissmus in der Liebe als allgemeine Lebensliebe und damit auch Gottesliebe aufhebt?
Beides trägt: Progression durch Regression.

Ermöglicht uns die Psychoanalyse, als ein Instrument der Selbsterkenntnis, in der ›unendlichen Analyse‹, ein Erkennen eines Jenseits des uns Bekannten herbeizuführen?
Vom »Erkenne dich selbst« (Sokrates) zum Erkennen des »Alles«, dort wo es kein subjekthaftes, kein »Ich« mehr gibt? Ist die Verschiedenheit des Individuellen mit der Wesensschau einer Einheit vermeidbar?
Fragen über Fragen…

Das Menschliche und das Göttliche begegnen sich in diesem Thema in der Kunst von Regression, die zur Progression wird. Denn das letzte Heil ist eh ein spirituelles Heil.

In der Vorbereitung auf dieses Thema empfehlen wir die guten Hinweise von Kollege Dr. Karl-Heinz Witte:

Buch:
Witte, K.-H.: Zwischen Psychoanalyse und Mystik: Psychologisch-phänomenologische Analysen

Aufsatz:
Psychoanalyse und Mystik. Was verstehen wir unter Selbsterfahrung, und und wie stellt sich mystische Erfahrung dar?

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